Titel und Auszeichnungen

Meine Gemeinde St. Martin im Sulmtal

Allgemeines zum Selbstschutz im Katastrophenfall

Technische Pannen oder durch Naturgefahren ausgelöste Katastrophen, unvorhersehbare Ereignisse, wie zum Beispiel eine länger andauernde Krankheit, ein tagelanger Stromausfall oder Hochwasser, können dazu führen, dass das Haus oder die Wohnung für längere Zeit nicht verlassen werden kann oder Betroffene kurzfristig evakuiert werden müssen. Jeder sollte für sich selbst und seine Familie Vorsorgemaßnahmen treffen.

Um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein, sollten folgende Dinge immer im Haus sein und griffbereit an einem sicheren Ort verwahrt werden:

  • Taschenlampe und Reservebatterien, Kerzen und Zünder
  • Batteriebetriebenes Radio und Reservebatterien
  • Wichtige und persönlich verschriebene Medikamente (auch Kaliumjodidtabletten für den Fall eines radiologischen Notfalls): Kaliumjodidtabletten dürfen nur auf ausdrückliche Anweisung der Gesundheitsbehörden eingenommen werden. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren und Erwachsene bis 40 Jahren.
  • Erste-Hilfe-Utensilien
  • Wichtige Dokumente zusammengefasst in einer Mappe
  • Körperpflege und Hygieneartikel

Außerdem sollte ein Vorrat an Lebensmitteln und Getränken angelegt sein, falls es längere Zeit nicht möglich ist, das Haus zu verlassen. Dabei ist Folgendes zu beachten:

  • Bei der Bevorratung ist auf die individuellen Ess- und Trinkgewohnheiten der Familie Rücksicht zu nehmen. Es sollten Lebensmittel gewählt werden, die man im Notfall auch kalt essen kann (Energieausfall!).
  • Mineralwasser und Fruchtsäfte in Verbundpackungen sind aufgrund der langen Haltbarkeit besonders für einen Getränkevorrat geeignet (Leitungswasser kann bei Katastrophen verschmutzt sein bzw. kann die Wasserversorgung ganz zusammenbrechen).
  • Es sollten nur besonders lang haltbare, hochwertige und leicht verdauliche Lebensmittel ausgewählt werden.
  • Lebensmittel sollten möglichst kühl, trocken und lichtgeschützt gelagert werden und das Ablaufdatum sollte regelmäßig überprüft werden.
  • Auf eventuell notwendige Spezialnahrung für Babys, kranke und ältere Menschen sowie auf Tierfutter für Haustiere darf nicht vergessen werden.

Wichtig ist auch, zu wissen, wo sich im eigenen Haus der Hauptschalter für Strom und die Absperrvorrichtung für Gas und Wasser befinden.

Die folgenden Notrufnummern sollte jeder auswendig kennen oder griffbereit haben:

  • Feuerwehr: 122
  • Polizei: 133
  • Rettung: 144
  • Euro-Notruf: 112
  • Ärzte-Notdienst: 141
  • Gasgebrechen-Notruf: 128
  • Bergrettungsdienst: 140
  • Landeswarnzentrale der jeweiligen Bundesländer: 130 (nicht in allen Bundesländern eingerichtet)
  • Vergiftungsinformationszentrale: 01 406 43 43
Erste Hilfe Telefon

Grafik-Quelle: Österreichischer Zivilschutzverband

Achtung

Eine rasche und vor allem richtige Unfallmeldung kann Leben retten! Nutzen Sie die 4-W-Regel bei einem Notruf:

  • Wo ist etwas passiert? (Ort, Straße, Hausnummer, Autobahnkilometer)
  • Was ist passiert? (Herzinfarkt, Unfall, Brand)
  • Wie viele Verletzte gibt es – Hinweise auf besondere Umstände oder Anzahl der Betroffenen
  • Wer ruft an? (Name und Telefonnummer, Rückfragen abwarten)

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Letzte Aktualisierung: 7. Mai 2024

Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Inneres