Fundanzeige
Wer eine fremde, verloren gegangene bzw. vergessene Sache findet, ist grundsätzlich zur Rückgabe verpflichtet. Wenn ein Wert von 10 Euro überschritten wird und die Verlustträgerin/der Verlustträger nicht bekannt ist, besteht die Verpflichtung, den Fund bei der zuständigen Behörde zu melden und die gefundene Sache dort abzugeben.
Gefundene Ausweise und Dokumente, die mit einem Namen versehen sind, sind ebenfalls bei der zuständigen Behörde abzugeben.
Die Fundbehörden versuchen, die rechtmäßige Besitzerin/den rechtmäßigen Besitzer ausfindig zu machen, um die Fundsachen retournieren zu können. In der zentralen Online-Datenbank "fundamt.gv.at" werden Funde österreichweit zugänglich gemacht.
Die Finderin/der Finder hat auf Verlangen Anspruch auf Finderlohn bzw. Eigentum.
Zuständige Stelle
Die Fundbehörde:
- Bei Fund von Schusswaffen und verbotenen Schusswaffen, die nicht Kriegsmaterial sind (z.B. Pistole oder Revolver):
- Bei Fund von Kriegsmaterial (z.B. Maschinengewehr oder Handgranate):
- Unverzügliche Verständigung einer Dienststelle der Polizei (→ BMI) oder des Militärs – Kriegsmaterial nicht an sich nehmen.
Wenn es sich nicht um einen Verlust, sondern um einen Diebstahl handelt, ist immer die Polizei (→ BMI) zuständig.
Weiterführende Links
→ Online-Fundamt Österreich
Rechtsgrundlagen
Letzte Aktualisierung: 9. Februar 2023
Für den Inhalt verantwortlich:
- Bundesministerium für Inneres
- Bundesministerium für Justiz